Gemeine Nachtkerze Oenothera biennis Samen

Im Volksmund wird die Nachtkerze auch Schinkenwurz genannt, da sich ihre Wurzeln beim Garen rötlich verfärben.Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch.

Die Gemeine Nachtkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika.Sie wurde erstmalig 1612 im Botanischen Garten von Padua angepflanzt.Sie ist eine zweijährige Pflanze,die eine Wuchshöhe bis 2 Meter erreicht.Unter optimalen Bodenverhältnissen können die Wurzeln eine Tiefe bis 160 cm erreichen.Die Blüte beginnt im Juni und kann bis Ende September anhalten.Die Blüten öffnen sich in der Abenddämmerung und sind meist gegen Mittag verblüht.Nachdem man entdeckt hatte, dass ihre Wurzeln und Blätter essbar waren, baute man diese Art vielerorts in den Küchengärten als Gemüse an.Ihre stärkehaltigen Knollen haben ein würziges Aroma und sind sehr gesund.Zu Goethes Zeiten war sie unter dem Namen "gelbe Rapunzel" ein geschätztes Gourmet-Gemüse.Die langen Wurzeln wurden zumeist gerieben und als Salat zubereitet. Der Geschmack erinnert an Meerrettich und Sellerie.Erst in letzter Zeit wurde die Nachtkerze als vielseitiges Heilmittel entdeckt, denn bis vor wenigen Jahren war nicht bekannt, dass die Samen ausgesprochen viel Gamma-Linolensäure enthalten, die gut für Blutgefäße und Haut ist.Zur Gewinnung des Nachtkerzenöls kann die Nachtkerze in ein- und zweijähriger landwirtschaftlicher Kultur angebaut werden.

Aussaat:Bei einjährigem Anbau erfolgt die Aussaat in der ersten Aprilhälfte, bei zweijähriger Kulturdauer werden die feinen Samen im Hochsommer flach gesät.

Sie erhalten 200 Samen.